In diesem Training stabilisieren und beleben wir uns unsere Mitte – das Becken. Wir widmen uns unserem anatomischen Zentrum, von dem ausgehend unser Körper nach oben, in den Himmel ragt und sich mit der Erde verbindet. Dem Sitz unserer körperlichen Weiblichkeit und Männlichkeit. Dem Körperteil, den die meisten von uns „plattsitzen“ und nur als „da unten“ bezeichnen.
Wir machen Übungen, die uns spüren lassen, wie beweglich wir sind und sogar wie kräftig unsere Intimmuskulatur ist. Mit dieser Art Körperbeherrschung beugen (oder lindern) wir Inkontinenz vor (Blasen- oder Stuhlschwäche), stabilisieren den Platz der inneren Organen – Gebärmutter bei Frauen, Blase und Enddarm – und sorgen für eine aufrechte Körperhaltung und einen sicheren, „schwungvolleren“ Gang. Beim regelmäßigen Training erreicht und versorgt die gesteigerte Durchblutung die Beckenbodenmuskulatur: bei den Männern bedeutet es Prostata-Pflege und stabilere Potenz, bei den Frauen stärkere und geschmeidigere Intimmuskulatur. Auch wenn bei Frauen innere weibliche Organe operativ entfernt worden sind, ist diese Gymnastik „trotzdem“ wohltuend, denn der Körper vergisst seine Teile nicht – wir sind und bleiben Frauen, ob mit oder ohne Organe.
PelvisGym zielt auch auf die (Wieder)Belebung der sinnlichen Wahrnehmung von unserem Körper als sexuelles Wesen. Wir lernen, mit welchen Bewegungen es möglich ist, mehr Lebendigkeit in uns selbst zu kreieren. Wie wir uns in der sexuellen Begegnung mit einem*r Partner*in bewegen können, um mehr Freude zu empfinden – aus uns selbst heraus und ohne, dass die gesamte Verantwortung für unsere Lust dem*r Partner*in abgegeben wird.
PelvisGym steht für das Lebensfeuer, das uns innewohnt – entdecke es neu und lass es brennen!